Padel, eine dynamische Mischung aus Tennis und Squash, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Der Sport wird auf einem umschlossenen Platz gespielt und kombiniert Elemente beider Disziplinen.
Die Grundregeln von Padel sind einfach zu erlernen, aber schwer zu meistern. Spieler verwenden spezielle Schläger ohne Saiten und einen druckreduzierten Tennisball. Die Wände des Platzes dürfen ins Spiel einbezogen werden, was aufregende taktische Möglichkeiten eröffnet.
Ein Padel-Match wird in Sätzen gespielt, ähnlich wie Tennis. Die Punktezählung folgt dem gleichen System. Aufschläge erfolgen von unten, und das Netz darf nicht berührt werden. Diese Regeln bilden das Fundament für spannende Rallyes und strategisches Spiel.
Grundregeln des Padel
Die Kombination von Elementen aus Tennis und Squash macht Padel zu einem einzigartigen Racketsport. Die Regeln sorgen für ein dynamisches Spiel mit schnellen Ballwechseln und taktischen Herausforderungen.
Punktesystem und Zählweise
Padel verwendet das gleiche Zählsystem wie Tennis. Ein Spiel besteht aus Sätzen, die wiederum in Spiele unterteilt sind.
Ein Spiel wird gewonnen, wenn ein Team vier Punkte erzielt hat (15, 30, 40, Spiel). Gewinnen ist allerdings nur möglich, wenn ein Team mindestens zwei Punkte Vorsprung hat. Wenn beide Teams 40 Punkte erreichen, spricht man von “Deuce”.
Wenn ein Team nach Deuce einen Punkt erzielt, erhält es den “Vorteil”. Wenn es den nächsten Punkt ebenfalls holt, gewinnt das Team das Spiel. Wenn das andere Team jedoch den Vorteil ausgleicht, geht das Spiel weiter. Ein Team benötigt also zwei Punkte hintereinander, um das Spiel gewinnen zu können.
Ein Padel-Match besteht aus mehreren Sätzen. Je nach Turnier oder Vereinbarung kann die Anzahl der Sätze variieren. Ein Satz gilt nach sechs gewonnen Spielen als beendet. Doch auch hier muss ein Vorsprung von mindestens zwei Spielen vorhanden sein. Wenn es 6:6 steht, gibt es einen Tiebreak, um den Satz zu entscheiden.
Während eines Tiebreaks werden die Punkte als “0”, “1”, “2”, “3” usw. gezählt. Der Tiebreak wird vom ersten Team gewonnen, das sieben Punkte erreicht, solange es einen Vorsprung von mindestens zwei Punkten hat. Sollte ein Team sieben Punkte erreichen, aber keine zwei Punkte Vorsprung haben, dann geht das Tiebreak in die Verlängerung, bis ein Team mit zwei Punkten führt.
Aufschlag und Seitenwechsel
Beim Aufschlag gibt es ein paar grundlegende Dinge zu beachten:
- Der Aufschlag muss hinter der Aufschlaglinie gespielt werden.
- Es handelt sich um einen Unterhandschlag, bei dem der Ball maximal auf Hüfthöhe getroffen werden darf.
- Der Ball muss diagonal ins gegnerische Feld gespielt werden, ohne dabei Netz oder Wand zu berühren.
- Der Aufschläger muss mindestens einen Fuß auf dem Boden haben, während er den Aufschlag ausführt.
- Die Füße des Aufschlägers dürfen die Aufschlaglinie beim Aufschlag nicht berühren oder überqueren.
- Kontakt mit dem Ball über die Mittelaufschlaglinie ist erlaubt.
- Der Aufschlag muss im Aufschlagfeld des Gegners landen.
- Wenn der Ball im Aufschlagfeld aufprallt und die Seiten- oder Rückwand berührt, ist er gültig und muss vom gegnerischen Spieler gespielt werden.
- Wenn der Ball das Netz berührt, dann im Aufschlagfeld aufprallt und die Seiten- oder Rückwand berührt, gilt er als „Let“ und muss wiederholt werden.
- Wenn der Ball im Aufschlagfeld landet und dort den Zaun berührt, gilt er als Fehler.
- Im Padel erhältst du einen zweiten Versuch, falls es mit dem ersten Aufschlag nicht klappen sollte, ähnlich wie im Tennis. Bei einem zweiten misslungenem Aufschlag gehen der Punkt und das Aufschlagrecht an das gegnerische Team.
- Die Mannschaft mit dem Aufschlagrecht wechselt nach jedem Aufschlag die Seiten in ihrem Spielfeld, sodass der Aufschlag stets abwechselnd einmal von rechts und einmal von links kommt.
Das Team, das den Punkt erzielt, erhält das nächste Aufschlagrecht. Das heißt, wenn dein Team den Aufschlag macht und auch den Punkt holt, dann liegt der nächste Aufschlag wieder bei deinem Team. Wenn das gegnerische Team hingegen den Punkt holt, sind sie mit dem Aufschlag dran.
Die Teams tauschen die Seiten nach jedem Satz. Im entscheidenden Satz erfolgt der Seitenwechsel nach jedem geraden Spiel.
Mögliche Fehler
Wenn ein Team einen Fehler macht, dann führt dies zu einem Punkt für das gegnerische Team. Hier ein paar Beispiele für Fehler:
Das erste Missgeschick kann gleich beim Aufschlag passieren. Wird zum Beispiel mit dem Fuß die Aufschlaglinie berührt, das Netz getroffen oder der Aufschlag auf falscher Höhe ausgeführt, so gilt dies als Fehler. Bei zwei Fehlern geht der Punkt an das andere Team.
Wenn der Ball das Netzt berührt und nicht ins gegnerische Feld gelangt, gilt dies als Fehler.
Sobald der Ball über die Seiten- oder Rückwand hinausfliegt und damit ins Aus gerät, ist auch dies ein Fehler und das gegnerische Team kann sich über einen Punkt freuen.
Ein weiterer Fehler ist, wenn der Ball auf der eignen Seite den Boden zweimal berührt, bevor er von einem Spieler angenommen werden kann. Die Wände hingegen darf der Ball beliebig oft berühren. Die Regeln erscheinen auf den ersten Blick kompliziert, aber sie sind schnell zu erlernen und gehen einem nach wenigen Spielen in Fleisch und Blut über. Dass es auch Ausnahmen in den Regeln für